Anette & Carl
WIR, das sind Anette und Carl, seit 1992 gehen wir gemeinsam durchs Leben. Seit 1996 sind wir verheiratet, haben direkt eine Familie gegründet mit zwei wunderbaren Kindern.
Wir lebten bis im Jahr 2008 ein normales bürgerliches Leben. Mit einem Forstbetrieb, den wir als Familienbetrieb führten und trugen dadurch die Verantwortung für weitere Mitarbeiter/innen und ihren Familien.
Bis die Insolvenz des Betriebes, für den wir 15 Jahre lang hart gearbeitet hatten, unser Leben drastisch veränderte und uns aus dem Hamsterrad alter Strukturen hinausschleuderte, welche bisher eine wunderbare Sicherheit zu sein schienen.
Für uns als Ehepaar mit zwei kleinen Kindern tat sich ein Abgrund auf! Mit viel Ungewissheiten, Ängsten, Nöten, Verzweiflung wie ein Leben weitergehen kann in dem wir alles Materielle verloren haben, bis auf das was uns laut Gesetzeswegen zustand.
Das Leben fühlte sich wie in einem schlechten Traum an, eine besondere Zeit in der wir durch viel tiefe intensive Gefühle gegangen sind, die anstanden um das Scheitern zu Verarbeiten. Unsere Versagensängste, Krankheiten wie Burn Out und Norovirus begleitet uns und alles drehte sich nur noch im Kreis.
Wie geht es für uns als kleine und junge Familie weiter?
Was sind die nächsten kleine Schritte in unserem Leben?
Und wie gehen wir mit den Herausforderungen um, die sich uns damals vor die Füße legten?
Wir beiden fanden durch diese dunkle, bewegte Zeit unseren Weg zur Quelle des Lebens!
Durch die Rückverbindung mit Mutter Natur eröffnete sich ein ganz neuer Lebensraum, welcher mit tiefem Vertrauen, mit Freude für die vielen kleinen und schönen Erlebnissen, in unser neues Leben, gekommen sind.
Durch die Zeit des Rückblickens und die eigene Betrachtung wandelten sich unsere Wurzeln tiefer den je zuvor und bildeten eine Grundlage für ein anderes Bewusstsein.
Die Auseinandersetzung mit den alten Geschehnissen führen uns heute dahin, dass wir ein tiefes Verstehen für das was gewesen ist erlangt haben. Und dass eine große Dankbarkeit mit sich bringt für die Menschen, die uns in der Zeit begleitet haben, sowie die, die uns dazu brachten das Hamsterrad zu verlassen.
Es zeigte sich immer mehr wie Wir uns den großen Lebensnetz zugehörig fühlten! Wie es uns, uns alle trägt!
Die Zeit der Verbindung statt der Trennung setzte ein und lehrte uns die Welt zu verstehen,
- die Geschenke des Lebens mit offenen Armen anzunehmen
- das Zulassen von Gegebenheiten die zuvor sehr ungewohnt waren
- und Loslassen von Dingen, die wir meinten um jeden Preis halten zu müssen.
Das schweißte uns zusammen und ein anderes Leben im tiefen Vertrauen zu uns und das was sich um uns herum entwickelte.
Über Anette
Was mir schon immer Spaß machte, draußen in Bewegung sein. Schon als Kind hatte ich gerne bei starkem Wind mit meiner Freundin ein großes Bettlaken genommen, die Rollschuhe unter die Füße geschnallt und bin, auf einer heute viel befahrenen Straße, in unser Dorf reingesaust.
In der gemeinsamen Zeit als wir unseren Forstbetrieb noch hatten, war ich multifunktionell eingesetzt: Als Mutter unserer zweier Kinder, als Chefin obwohl ich das so nie sehen konnte, als Seelentrösterin für unsere Mitarbeiter/innen, als …
Der frühe Tod meines geliebten Bruders hatte unser Leben schon vor der Insolvenz ordentlich getestet.
Auch war es eine sehr spannende Erfahrung, sechs Jahre in verschiedenen Kindergärten als Krankheitsvertretung zu arbeiten.
Ich bin seit 26 Jahren verheiratet und habe 2 Kinder ( 23 J. + 25 J. )
Über Carl
Ich bin immer wieder begeistert, wenn ein Stück Mondholz einen ganzen Raum mit Lebensfreude füllt.
Ich habe im schönen Freiburg im Jahre 1971 das Licht der Welt erblickt.
Die Bäume und das Holz begleiten mich schon mein ganzes Leben.
Sei es im Garten der Eltern, als ich das Bäume schneiden von meinem Vater erlernte. Oben in den Wipfeln der Kirschbäume in denen eine andere Welt herrscht. Alles von oben betrachtet gibt es mir immer wieder eine andere Perspektive auf das Leben.
Somit war die Berufswahl als Forstwirt der nächste Schritt in meinem Werden. Ich lernte die Landschaft der Wälder in meiner Heimat kennen, schätzen und lieben.
Danach folgte die Zeit der Baumpflege. Daraus ergab sich die Gelegenheit mich als Forstunternehmer selbstständig zu machen.
Mit 6 festangestellten Mitarbeiter/innen und in der Hauptsaison bis zu 20 freie Mitarbeiter/innen spezialisierte ich mich auf die Erzeugung von Hackschnitzel zur Energiegewinnung.
Bäume prägen mein Feld in dem ich mich weiterentwickle.
Es zeigte mir immer mehr das sie mich stärker mit dem große Netzwerk – Leben verbindet.
In der Zeit der Rückverbindung mit der Natur, lernte ich die Bäume und Pflanzen wieder zu spüren und fühlen. Die Zugehörigkeit in Lebensnetz und der Verbundenheit immer tiefer in dem Bewusstsein, das alles mit allem verbunden ist.
Jacky unser Begleiter
Jacky unser Mischlingsrüde (Deutscher und Belgische Schäferhund) begleitet uns seit dem Jahr 2020.
Er liebt es mit anderen Hunden zu spielen. Scheut sich allerdings nicht davor seinen Rudelplatz mit einer Rauferei zu sichern. Dieses Energiebündel zieht uns wahrlich durch diese bewegende Zeit. Setzt auf unserem Weg markante Punkte, indem er in vielen Situationen für uns einfach da ist.
In Gruppenprozessen hütet er gerne den Raum und merkt bei den Teilnehmer/innen wo augenblicklich etwas Energie fehlt oder die Erdung kurzweilig verschwindet. Auch in der Hinsicht ist er einfach da und legt sich dieser/m Teilnehmer/in direkt vor die Füße.